Suche

Drei Fragen an Jasmino Burkic Der CEO von ecovium über die Zukunft der Logistik

Im letzten Jahr war die Digitalisierung der Supply Chain in aller Munde. Wird sie das 2023 auch noch sein? Über diese Frage und darüber, was die Logistikbranche in diesem Jahr sonst noch beschäftigen wird, hat sich unser CEO Jasmino Burkic einige spannende Gedanken gemacht.

1. Was ist deine Aufgabe bei ecovium?

Als CEO bin ich bei ecovium für die strategische Geschäftsentwicklung zuständig. In meiner beruflichen Laufbahn habe ich mich schon immer hauptsächlich mit dem transformativen Aufbau von Unternehmen in Sachen Digitalisierung, Skalierung und nachhaltigem Wachstum befasst, oft auch auf internationaler Ebene. Diesen Anspruch habe ich auch bei ecovium.

Damit unsere globale Wirtschaft funktioniert, brauchen wir stabile Lieferketten. Aktuell wird ihre Leistungsfähigkeit stark auf die Probe gestellt, zum Beispiel durch politische Spannungen, wirtschaftliche Sanktionen, Lieferengpässe oder Umwelteinflüsse. Unsere digitalen Systeme helfen den Unternehmen, diese Risiken im Bereich der Logistik abzuschätzen und rechtzeitig abzufedern. Ihre Umsetzung geht nicht selten mit weitreichenden Veränderungen in den Unternehmen einher. Mit meiner Arbeit unterstütze ich ecovium dabei, sich entlang als Best-of-Class Anbieter intelligenter und nachhaltiger Lösungen für die digitale Transformation der Logistik zu etablieren.

ecovium zeichnet sich dadurch aus, dass kreative Fachkräfte aus allen Bereichen der Logistik-IT gemeinsam an den Lösungen arbeiten und wir damit immer die komplette Supply Chain im Blick haben. Dieses unglaubliche Team weiter aufzubauen und bestmöglich zu fördern, ist eine spannende und wichtige Aufgabe für mich. Besonders wichtig ist mir dabei, dass wir mit unserem Geschäftsmodell auch langfristigen Nutzen erzielen, für unsere Kunden und Mitarbeiter, aber auch für die Umwelt. Aus diesem Grund stellen wir bei allem, was wir tun, die wirtschaftliche Profitabilität auf eine Ebene mit dem Aspekt der Nachhaltigkeit.

2. Was sind die größten Herausforderungen für die Logistikbranche 2023?

Wie alle anderen Wirtschaftszweige steht auch die Logistik vor einer Vielzahl an Herausforderungen durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie, den Krieg in der Ukraine, die steigenden Energiepreise und die hohe Inflationsrate.

Das Jahr 2022 hat deutlich gezeigt, dass eindimensional ausgerichtete Lieferketten in bestimmten Situationen zusammenbrechen können. Deshalb wird eine Omni-Channel-Logistik, die alle relevanten Verkehrsträger berücksichtigt, für die Zukunft noch wichtiger, Das macht die Lieferketten noch einmal komplexer.

Außerdem rücken Widerstandskraft und Flexibilität der Lieferketten stärker in den Fokus. Die aktuelle wirtschaftliche Lage, die von weltweiter Inflation und der Gefahr einer Rezession geprägt ist, macht eine sinnvolle Planung schwierig. Die Branche muss sich also weiterhin mit Aspekten der Digitalisierung ihrer Lieferketten auseinandersetzen, jedoch mit dem Schwerpunkt, ihre Abläufe sichern und zu stabilisieren. Dies gelingt durch mehr Transparenz, intelligente Vernetzung und Automatisierung.

Unser Anspruch bei ecovium ist es, die Komplexität der Logistik in ihrer Gesamtheit darzustellen und sie gleichzeitig für die einzelnen Entscheidungsträger so einfach wie möglich abzubilden. Daher haben wir die SimpleChain ins Leben gerufen. Bei diesem Ansatz werden alle relevanten Informationen aus den Bereichen Warehouse, Transport, Import- Export und Versand in einem Logistik-Cockpit zusammengeführt, um potenzielle Risiken zu erkennen, sie richtig zu bewerten und rechtzeitig Alternativen aufzuzeigen. Das Cockpit macht es auch einfacher, die Nachhaltigkeit nicht aus den Augen zu verlieren und Logistikprozesse möglichst ressourcenschonend und emissionsarm umzustellen.

Daneben sollte die gesamte Logistikbranche in diesem Jahr daran arbeiten, gemeinsame Kommunikationsstandards auszubauen, um die Fähigkeit zur gemeinsamen Nutzung und Integration verschiedener Systeme und Dienste zu gewährleisten.

3. Welche Chancen siehst du für die Logistik Branche 2023?

Meiner Meinung nach liegt die größte Chance weiterhin in der Digitalisierung. Damit meine ich nicht einfach nur eine Modernisierung der IT-Landschaft, sondern eine echte Transformation der Lieferketten. Dann bietet Digitalisierung die Chance, Prozesse dauerhaft zu optimieren und gleichzeitig die Nachhaltigkeit der Geschäftsaktivitäten zu verbessern.

Zum Beispiel können durch die Nutzung von Cloud-Anwendungen sowie künstlicher Intelligenz (KI) zur Analyse und Vorhersage von Prozessen alle beteiligten Personen, ihre Fahrzeuge, die Lieferungen und Lagerhäuser miteinander vernetzt werden. Der unmittelbare Austausch und die Auswertung von Daten in Echtzeit sorgt für mehr Transparenz über die gesamte Lieferkette und erlaubt eine bessere Steuerung und Kontrolle der einzelnen Bereiche. Durch die Datenanalyse können außerdem vorhandene Kapazitäten besser genutzt und zukünftiger Bedarf zielgerichtet geplant werden. Die gesamte Lieferkette wird effizienter und widerstandsfähiger. Genau darauf zielen ja auch die Softwarelösungen unserer SimpleChain ab, die wir bei ecovium entwickeln.

Was die dringend notwendigen Nachhaltigkeitsstrategien innerhalb der Logistikbranche angeht, müssen wir neben offensichtlichen Dingen wie umweltfreundlicheren Verpackungen und einer Reduzierung des CO2-Ausstoßes auch über den Einsatz von energieeffizienten Technologien nachdenken. Die bereits erwähnte Vernetzung und Automatisierung von Prozessen trägt ebenfalls dazu bei, die Ökobilanz zu verbessern: Ideal ausgelastete Lieferfahrzeuge, reduzierte Leerfahrten und bedarfsgerechte Lagerkapazitäten bedeuten nicht nur wirtschaftlich profitablere, sondern auch energieeffizientere Prozesse. Unsere Kunden können sich darauf verlassen, dass unsere Lösungen immer auch auf diesen Aspekt hin getestet werden und das Thema Nachhaltigkeit in unseren Beratungsgesprächen ebenfalls einen hohen Stellenwert hat.

Jetzt unverbindlich Kontakt aufnehmen

Logistics and beyond

Machen Sie mit uns den nächsten Schritt in die Zukunft der Logistik.