Integration von Lagerverwaltungssoftware in die Unternehmens-IT: LVS als zentraler Baustein

Eine moderne Lagerverwaltungssoftware (LVS) entfaltet ihre volle Wirkung erst dann, wenn sie nahtlos in die bestehende IT-Infrastruktur eines Unternehmens eingebunden ist. Die Anbindung an ERP-Systeme, Onlineshops und mobile Endgeräte ermöglicht eine durchgängige Datenverarbeitung, reduziert Fehler und steigert die Effizienz in allen Lagerprozessen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Integrationsmöglichkeiten und zeigen, wie sie zu einer verbesserten Lagerverwaltung beitragen.

 

Inhaltsübersicht

 

1. Anbindung an ERP- und Warenwirtschaftssysteme

2. Schnittstellen zu Onlineshops und Marktplätzen

3. Integration von Scannern und mobilen Endgeräten

4. Automatisierung und Echtzeit-Synchronisierung

5. Datensicherheit und DSGVO-Konformität bei der Integration

1. Anbindung an ERP- und Warenwirtschaftssysteme

Die Integration von Lagerverwaltungssoftware in bestehende ERP- und Warenwirtschaftssysteme (WWS) ist ein entscheidender Schritt zur Schaffung einer reibungslosen, durchgängigen Datenbasis im gesamten Unternehmen.

Vorteile der ERP-Integration:

  • Zentrale Datenverwaltung: Alle Daten zu Beständen, Lieferungen und Aufträgen werden zentral im ERP-System erfasst und mit der LVS synchronisiert. Dies sorgt für Konsistenz und vermeidet doppelte Dateneingaben.
  • Automatisierte Workflows: Durch die Integration lassen sich viele Prozesse automatisieren, wie etwa die Nachbestellung von Waren, wenn der Bestand unter einen bestimmten Schwellenwert sinkt, oder die Rechnungserstellung nach Abschluss eines Lagerauftrags.
  • Echtzeit-Daten: Die Lagerbewegungen werden in Echtzeit an das ERP-System übermittelt, sodass alle Abteilungen – vom Einkauf über den Vertrieb bis zur Buchhaltung – stets auf aktuelle Informationen zugreifen können.

Anwendungsbeispiele:

  • Bestandsverwaltung: Automatische Anpassung der Lagerbestände nach Ein- und Auslagerungen.
  • Wareneingangs- und Warenausgangsbuchungen: Synchronisierung der Daten für eine lückenlose Verfolgung der Warenbewegungen.

2. Schnittstellen zu Onlineshops und Marktplätzen

Die Anbindung von Lagerverwaltungssoftware an Onlineshops und Marktplätze ist für Unternehmen im E-Commerce-Bereich besonders wichtig, um Bestellungen effizient zu bearbeiten und eine hohe Kundenzufriedenheit zu gewährleisten.

Wichtige Aspekte der E-Commerce-Integration:

  • Automatische Auftragsübermittlung: Sobald eine Bestellung im Onlineshop eingeht, wird diese direkt in die LVS übertragen und in den Lagerprozess integriert, was den manuellen Aufwand minimiert.
  • Bestandsaktualisierung in Echtzeit: Die Lagerbestände werden fortlaufend aktualisiert, sodass im Shop immer die korrekten Mengen angezeigt werden und Überverkäufe vermieden werden.
  • Multi-Channel-Support: Die Software kann mit mehreren Verkaufsplattformen (z. B. Amazon, eBay, Shopify) verknüpft werden, sodass Unternehmen in verschiedenen Kanälen effizient arbeiten können.

Vorteile:

  • Kürzere Bearbeitungszeiten: Die automatische Übertragung von Bestelldaten beschleunigt den gesamten Prozess – von der Kommissionierung bis zum Versand.
  • Fehlerreduktion: Durch die Automatisierung sinkt die Wahrscheinlichkeit menschlicher Fehler bei der Auftragsbearbeitung.
  • Bessere Kundenerfahrung: Die nahtlose Integration ermöglicht schnellere Lieferungen und präzisere Angaben zu Lagerbeständen und Versandzeiten.

3. Integration von Scannern und mobilen Endgeräten

Moderne Lagerprozesse setzen zunehmend auf den Einsatz von Scannern und mobilen Endgeräten, um Abläufe zu optimieren und manuelle Prozesse zu automatisieren.

Einsatz von Scannern:

  • Barcode- und RFID-Scanning: Mithilfe von Barcode- oder RFID-Scannern können Warenbewegungen schnell und fehlerfrei erfasst werden. So wird sichergestellt, dass Ein- und Auslagerungen korrekt dokumentiert und Artikel präzise identifiziert werden.
  • Direkte Datenübertragung: Die gescannten Daten werden in Echtzeit an die Lagerverwaltungssoftware übermittelt, was die Transparenz erhöht und eine zeitnahe Bestandsaktualisierung ermöglicht.

Mobile Endgeräte:

  • Mobiles Auftragsmanagement: Lagerarbeiter können über Tablets oder Handhelds Aufträge in Echtzeit bearbeiten, was die Flexibilität und Effizienz erhöht.
  • Inventur per App: Inventuren lassen sich einfach und schnell über mobile Endgeräte durchführen, was den Prozess erheblich beschleunigt und die Fehlerquote senkt.
  • Navigation im Lager: Mobile Geräte können Lagerarbeiter durch das Lager führen und den effizientesten Weg zur Ein- oder Auslagerung vorgeben.

Vorteile:

  • Verbesserte Effizienz: Durch den Einsatz von Scannern und mobilen Geräten wird die Zeit für manuelle Erfassungen und Bestandskontrollen deutlich reduziert.
  • Fehlerreduktion: Scanning-Technologien minimieren Eingabefehler und sorgen für eine präzise Dokumentation aller Lagerbewegungen.
  • Erhöhte Flexibilität: Lagerarbeiter können Aufgaben schnell und von überall im Lager bearbeiten, ohne an stationäre Arbeitsplätze gebunden zu sein.

4. Automatisierung und Echtzeit-Synchronisierung

Eine der größten Stärken einer gut integrierten Lagerverwaltungssoftware ist die Automatisierung von Prozessen und die Echtzeit-Synchronisierung von Daten. Ob bei der Bestandsführung, der Auftragsabwicklung oder der Lagerbewegung – die Automatisierung reduziert den manuellen Aufwand und sorgt für eine schnellere Bearbeitung. Daten werden in Echtzeit zwischen den Systemen ausgetauscht, sodass alle Abteilungen über aktuelle Informationen verfügen und Entscheidungen schneller getroffen werden können.

5. Datensicherheit und DSGVO-Konformität bei der Integration

Bei der Integration der Lagerverwaltungssoftware in die Unternehmens-IT müssen Unternehmen besonders auf den Datenschutz und die Einhaltung der DSGVO achten. Eine moderne LVS bietet Verschlüsselungen und Sicherheitsmechanismen, um sicherzustellen, dass alle Daten geschützt und nur für berechtigte Nutzer zugänglich sind. Zudem sollte sichergestellt werden, dass bei der Übertragung von Daten zwischen verschiedenen Systemen alle DSGVO-Vorgaben eingehalten werden, um rechtliche Risiken zu minimieren.

Fazit

Die Integration von Lagerverwaltungssoftware in die Unternehmens-IT ist ein wesentlicher Schritt zur Verbesserung der Effizienz und Transparenz im Lager. Durch die Anbindung an ERP-Systeme, die Integration mit Onlineshops und den Einsatz von mobilen Geräten und Scannern wird der Lagerbetrieb nicht nur schneller, sondern auch fehlerfreier. Unternehmen, die auf eine gut vernetzte und automatisierte Lagerverwaltung setzen, profitieren von gesteigerter Produktivität, weniger Fehlern und einer besseren Kontrolle über ihre gesamten Lagerprozesse.

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